Während des Lehrgangs hatten wir nur einen Regentag. Dadurch konnten wir die Inhalte wie u.a. Standplatzbau, Taktik, Führungstechnik, Bergrettung, persönliches Können ohne Zeitdruck abhandeln. Es war eine schöne, lehrreiche Woche mit tollen Touren.

Im August in die Dolomiten? Geht schon, wenn man nicht die überfüllten Spots aussucht. Angefangen mit Biketouren rund um den Caldonazzo See, Wanderungen im Lagorai (Cima Orsera Überschreitung, Cima d’Asta) ging’s in die Moiazza zum Klettern. Nach einem die Luftmassen reinigenden Gewitterregen hatten wir danach grandiose Aussicht vom Gipfel des Monte Pelmo bis über die Adria hinaus. Weiter ging es unter anderem zum Cason de Formin, wo wir eine schöne, anspruchsvolle Tour (Menardi/Alvera) klettern konnten. Herrlich war’s, auch das gute Wetter hatte seinen Anteil an einem schönen Urlaub.

Beim DAV Lehrgang 1 Skihochtour müssen die Teilnehmer pers. Können im alpinen Gelände bis zum 3. Schwierigkeitsgrad im Fels beweisen. Felstour, Hochtour, Spaltenbergung, Selbstrettung, Steigeisentechniken, Standplatzbau, etc. sind Inhalte. Teil 2 ist im Winter, Skihochtouren mit Gletscheranteilen. Nach den vielen Regentagen lies uns das stabil schöne Wetter den Lehrgang geniessen.

Es war ein unvergleichlicher Winter……Das erste und hoffentlich einzige Mal, das ich in meiner fast 35-jährigen Bergführerkarriere wegen der Corona-Beschränkungen keine einzige Skitour geführt habe. Kein Schnee in Bayern, dafür Österreich und Südtirol unerreichbar, ständig Posts von Kollegen dort über beste Schneeverhältnisse…

O.K., schauen wir nach vorn…

Der Schnee kam ja noch, und man konnte trotz allem einiges privat unternehmen.

Z. B. am 20.3. am Wildalpjoch nahe Wendelstein: Der mit Abstand beste Pulverschnee in Bayern… Hab ne Atemmaske gebraucht…

Die Ausbildungs- und Prüfungswoche im Villgratental war wettertechnisch sehr durchwachsen. Wenig Sonne, Wolken, Nebel, Regen und zum Ende Schneefall begleiteten uns während der Woche. Trotzdem hatten wir Spaß, auch wenn es nicht nur Ausbildung, sondern auch Prüfungen gab. Schwerpunkte waren neben der Führungstechnik auch Ökologie, Kultur und Geschichte.